„Läuft in Horst“ – 252 Kilometer beim Sunset Run 2025
Die Laufgruppe „Läuft in Horst“ hat am 30. und 31. August 2025 ihre Premiere beim Sunset Run Wattenmeer gefeiert – und das mit einer Leistung, die sich mehr als sehen lassen kann: In 23 Stunden, 42 Minuten und 1 Sekunde legte das Team die insgesamt 252 Kilometer zurück. 120 Teams hatten sich insgesamt angemeldet. Pro Team teilen sich 10 Staffelläuferinnen und Staffelläufer die 30 Etappen auf. Aufgeteilt in jeweils zwei Bussen pro Team mit jeweils fünf Staffelläufer ist das auch schon eine logistische Herausforderung.
Start in Hamburg
Am Samstagmorgen um 10 Uhr nahmen die ersten fünf StaffelLäuferinnen und StaffelLäufer des Team „Läuft in Horst“ die ersten fünf Streckenabschnitte am Hamburger Fischmarkt in Angriff. Die Strecke führte zunächst durch die Hafencity, dann entlang der Elbe über Wedel bis nach Heist. Kurz vor Wedel erwischte ein StaffelLäufer noch ein kleiner Schauer – eine willkommene Abkühlung.
Abwechslung pur – von Schafen bis Hafenstimmung
Die Route bot alles: städtische Kulissen, weite Elblandschaften und sogar tierische Zuschauer. Von Heist nach Glückstadt zeigte sich dann das andere Extrem: sommerliche Temperaturen machten die Kilometer besonders kräftezehrend. In Glückstadt herrschte am Wechselpunkt beste (Party-) Stimmung – doch hier frischten auch die böigen Winde auf. Ab dort begleiteten die Horster bis nach St. Peter-Ording böige Winde, die an den Kräften zehrten und jede Etappe noch ein Stück härter machten. Rund um Kollmar schauten die Schafe neugierig zu, während die Läuferinnen und Läufer gegen die Wetterbedingungen ankämpften.
Der Sonnenuntergang – und die Dunkelheit
Ein Highlight: Die Etappe von Glückstadt nach Brunsbüttel im Sonnenuntergang. Doch danach wurde es ernst: Ab Brunsbüttel begann die Nacht.
Für viele eine echte Herausforderung: Schlafmangel, Einsamkeit und die tiefe Dunkelheit, machten das Laufen schwer. Andere genossen genau diesen Moment – unter einem sternenklaren Himmel, begleitet nur von der eigenen Atmung und den Schritten auf dem Asphalt. Eine mentale Herausforderung.
Tiefe Nacht
Die Müdigkeit wurde stärker, die Beine schwerer, und viele mussten nun dort laufen, wo man normalerweise schläft. Doch die Horster hielten durch – Schritt für Schritt, Kilometer für Kilometer – trotz Wind, Dunkelheit und Schlafmangel.
Morgenstimmung in Büsum – und der Weg ins Ziel
Als das Team Büsum erreichte, war die Nacht endlich geschafft. In der Morgendämmerung wurden die letzten 50 Kilometer. Mit der aufgehenden Sonne im Rücken ging es über das Eidersperrwerk, am Deich entlang und schließlich auf den Strand von St. Peter-Ording zu.
Der große Zieleinlauf
100 Meter vor der Ziellinie traf sich das gesamte Team, um die letzten Meter gemeinsam zu laufen. Ein Gänsehautmoment: Nach 252 Kilometern, durch Sonne, Regen, böige Winde, Nacht und Tag, erreichte „Läuft in Horst“ geschlossen das Ziel – unter 24 Stunden!
Ein Team, das begeistert
Die Mischung im Team hätte besser kaum sein können: Jung und Alt liefen Seite an Seite, die Frauen zeigten starke Leistungen, die Männer ebenso. Am Ende waren alle einfach nur glücklich, erschöpft – und stolz auf diese Premiere.
Ausblick
Schon jetzt ist klar: Das war nicht das letzte Mal. Die Horster wollen 2026 wieder an den Start gehen – um sich erneut den besonderen Herausforderungen zu stellen: Schlafmangel, Dunkelheit, Anstrengung, Mentale Herausforderungen, Wetter – und vielleicht auch wieder den neugierigen Schafen am Deich. Wer Lust auf solche Abenteuer hat, ist herzlich willkommen. Das gilt für Laufanfänger genauso wie für erfahrene Läufer und Läuferinnen..